Die Kannibalisierung als Chance: Warum Unternehmen ihr Geschäftsmodell hinterfragen sollten

Die Digitalisierung beeinflusst viele Branchen und Unternehmen müssen flexibel bleiben, um in einer sich schnell verändernden digitalen Welt erfolgreich zu sein. Sie sollten eine Innovationskultur pflegen und sich fragen, ob ihr aktuelles Geschäftsmodell zukunftsfähig ist. Sie müssen auch prüfen, ob ihre Services und Produkte morgen noch gefragt sein werden und ob sie den Umsatz weiter steigern können. Schliesslich sollten sie überlegen, ob sie für zukünftige Mitarbeiter attraktiv bleiben.

Die Antworten auf diese Fragen könnten dazu führen, dass frühere Investitionen in Innovationen an Wert verlieren und es notwendig wird, in neue, noch unsichere Geschäftsfelder zu investieren. Unternehmen müssen mögliche Veränderungen am Markt frühzeitig erkennen und daraus Ideen und Innovationen ableiten. Die Fähigkeit, das eigene Geschäftsmodell zu „kannibalisieren“ – das heißt, sich selbst mit neuen Angeboten zu ersetzen – wird für die Zukunft eines Unternehmens entscheidend sein.

Innovation ist der Motor des Fortschritts. Ohne sie stagniert ein Unternehmen und wird von der Konkurrenz überholt.

Bill Gates

Unternehmen sollten bei möglichen komplementären Geschäftsmodellen, die Dienstleistungen anbieten, Vermögenswerte schützen. Die Bereitschaft zur Kannibalisierung bei substituierenden Geschäftsmodellen kann ein wichtiger Teil der Innovationskultur sein, wenn das Unternehmen andere Marktsegmente bedienen möchte oder gezwungen wird, ein neues Geschäftsmodell zu adaptieren. Ein Beispiel ist der traditionelle Buchhandel, der durch E-Reader unter Druck gerät. In solchen Fällen müssen Unternehmen möglicherweise ihr Geschäftsmodell hinterfragen und durch neue Angebote ersetzen.

Wer nicht bereit ist, sich selbst zu kannibalisieren, riskiert, dass ein anderer es tut. Eine Management-Haltung, die Innovationen unterbindet, kann sogar das Aus für das Unternehmen bedeuten. Daher ist es wichtig, flexibel zu bleiben und eine Innovationskultur zu pflegen, um erfolgreich in einer sich schnell verändernden digitalen Welt zu bleiben.

Meine Fragen an Sie:

  1. Inwieweit hat die Digitalisierung bereits Auswirkungen auf Ihr Unternehmen gehabt?
  2. Wie flexibel ist Ihr Unternehmen, um auf Veränderungen am Markt reagieren zu können?
  3. Inwieweit ist Innovation in Ihrem Unternehmen bereits etabliert und wie wichtig ist sie für den Erfolg?

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Die positiven Seiten von Stress

Stress ist ein grossartiges Beispiel dafür, wie sich eigene Einstellungen zu einer Sache selbst erfüllen können. Stresssituationen sind unvermeidbar. Und dennoch haben ich festgestellt, dass die meisten Menschen Stress als negativ und schwächend empfinden und sich das Leben mit dieser Einstellung nicht einfacher machen. Auch Medien und Aufklärungskampagnen warnen uns gebetsmühlenartig vor den schädlichen Auswirkungen von Stress.

Meiner Meinung nach hat die Art, wie wir über Stress denken, eine starke Auswirkung auf dessen Wirkung. Wenn man von der positiven Energie, welche Stress haben kann, überzeugt ist, dann kann dieser stärkend wirken. Und wenn Stress uns einmal geholfen hat, erfolgreich zu sein, verstärkt dieser wiederum die positive Einstellung zu Stress.

Diese Erkenntnis mag nicht neu sein, erscheint mir aber besonders wichtig in der Kindererziehung. Eltern können ihren Kindern helfen, wenn sie erklären, dass das Erfahren von Druck ein natürlicher Teil des Lebens ist, der uns hilft, zu lernen und an der Herausforderung zu wachsen.

Wie wird man heute noch gehört?

„Hören Sie Ihren Kunden und Mitarbeitern zu.“ Dieser Rat wird heute allen Managern in Lehrgängen ans Herz gelegt. Mit aktivem Zuhören erfolgreich im Business, heisst es  von unzähligen Führungscoaches und Unternehmensberatern, die die „Emotionale Intelligenz“ in den Himmel loben. Doch fehlt heute schlicht die Zeit für Kommunikation. Mitarbeiter haben immer mehr Projekte, Manager haben immer mehr Mitarbeiter, alle haben sie immer mehr interne Abläufe zu befolgen. Alle sind sie überlastet, niemand hat mehr Zeit.

Wenn aber niemand mehr Zeit hat zuzuhören, wie gehört man dann zu denen Personen, denen man doch zuhört?

Die Lösung scheint einfach: man muss sich aktiv darum kümmern und dabei attraktiv sein. Gute Verkäufer, zum Beispiel, hören dem Gegenüber interessiert zu und geben dem Kunden etwas, was diese attraktiv finden und dem sie gerne ihre Aufmerksamkeit schenken. Dabei ist man auch nur schon attraktiv, wenn man Interesse am Gegenüber bekundet und ehrliche Freudigkeit ausstrahlt. Und dann nehmen sich andere auch Zeit zuzuhören.