KI im Gesundheitswesen: Der Fall einer Fehlentscheidung und die Herausforderungen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz

Im Gesundheitswesen nutzen immer mehr medizinische Einrichtungen Künstliche Intelligenz (KI), um schneller und effizienter Entscheidungen über den Gesundheitszustand von Patienten treffen zu können. Allerdings kann der Einsatz von KI auch zu ungenauen oder sogar falschen Entscheidungen führen, wie ein Fall auf der Nachrichten-Website „Statnews“ zeigt (siehe Medinside.ch Beitrag vom 16. März 2023)

In diesem Fall wurde eine 85-jährige Frau, die aufgrund einer verletzten Schulter und einer Schmerzmittelallergie in einem Pflegeheim behandelt wurde, von einem KI-System namens „NH Predict“ bewertet. Die KI prognostizierte, dass die Frau nach 16.6 Tagen vollständig genesen und in der Lage wäre, in ihre Wohnung zurückzukehren. Jedoch war diese Vorhersage falsch: Die Frau war nicht in der Lage, sich selbst anzuziehen, auf die Toilette zu gehen oder ohne Hilfe einen Rollator zu benutzen.

Als die Krankenkasse aufgrund der KI-Prognose nach 17 Tagen die Zahlungen stoppte, kam es zu einer gerichtlichen Überprüfung. Das Gericht entschied schließlich, dass die KI-basierte Entscheidung des Versicherers „bestenfalls spekulativ“ war.

Dieser Fall zeigt, dass der Einsatz von KI im Gesundheitswesen mit Bedacht und Sorgfalt erfolgen muss. KI-Systeme müssen korrekt eingesetzt und kontinuierlich überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie genaue Vorhersagen treffen. Es ist wichtig, dass KI-Systeme auf dem neuesten Stand der medizinischen Forschung und Technologie sind und dass eine klare Kommunikation zwischen KI-Systemen und den medizinischen Fachkräften besteht, um sicherzustellen, dass alle relevanten Informationen berücksichtigt werden.

Insgesamt zeigt dieser Fall, dass der Einsatz von KI im Gesundheitswesen verantwortungsvoll und vorsichtig erfolgen muss. Obwohl KI-Systeme vielversprechende Werkzeuge sein können, müssen sie sorgfältig eingesetzt und überwacht werden, um die bestmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten.

Drohnen-Transport: Neues Projekt der Risch-Gruppe in der Schweiz zeigt Potential für Effizienzsteigerung im Gesundheitssektor

https://www.medinside.ch/ist-das-die-loesung-fuer-den-transport-von-laborproben-20221207

Es ist erfreulich zu sehen, dass ein Schweizer Labor-Unternehmen erneut den Einsatz von Transportdrohnen versucht. Die Risch-Gruppe wird eine Drohne nutzen, die am Fenster andocken und Laborproben zwischen den Standorten Vaduz und Buchs SG transportieren kann. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt hat bereits die erste Flugroute genehmigt. Die Verwendung der Drohne bietet die Möglichkeit, einen besseren Service zu bieten, da das Be- und Entladen nur wenige Sekunden dauert und bei jedem Wetter vom Fenster aus möglich ist. Zudem wird der Akku der Drohne von der Dockingstation aufgeladen, sodass das Fluggerät jederzeit einsatzbereit ist. Es ist zu hoffen, dass der regelmässige Drohnentransport zwischen Vaduz und Buchs erfolgreich sein wird und eine Zeitersparnis bringt. Die Verwendung von Drohnen hat das Potential, das Gesundheitssystem schneller und kostengünstiger zu versorgen und könnte somit eine wertvolle Ergänzung darstellen.

Neugier schafft Innovation – Wie neugierig sind Sie?

Neugier schafft Innovation
Neugier schafft Innovation

Neugier ist ein starker Motor für neues Wissen und Innovation. Wie Albert Einstein schon sagte: „Phantasie ist wichtiger als Wissen.“ Es bedarf einer starken Vorstellungskraft, um sich Durchbrüche auszumalen und diese dann umzusetzen. Schulen füttern die Schüler von heute konsequent mit Informationen. Jedoch sollten wir unsere Nachfolger vielmehr dazu befähigen, Fragen zu stellen und insbesondere Antworten zu finden. Neugier und das Denken ausserhalb des geordneten Rahmens müssen meiner Ansicht nach genauso gefördert werden, wie althergebrachte Fächer wie Physik oder Mathematik.

Neugier schafft Fragen. Fragen schaffen Antworten. Antworten schaffen Innovation.

Anstatt den Schülern beizubringen wie man Fragen beantwortet, sollten wir ihnen beibringen, wie man die richtigen Fragen stellt. Anstatt sie auf die Matura vorzubereiten, sollten wir sie auch auf das Leben in der Zukunft vorbereiten. Wir müssen nicht nur bessere Mitarbeiter schaffen, sondern auch bessere Führungskräfte und Innovatoren ausbilden.  Dies wird nicht nur die Zukunft der Bildung und der Belegschaft radikal verändern, sondern auch die Welt, in der wir leben.

Die positiven Seiten von Stress

Stress ist ein grossartiges Beispiel dafür, wie sich eigene Einstellungen zu einer Sache selbst erfüllen können. Stresssituationen sind unvermeidbar. Und dennoch haben ich festgestellt, dass die meisten Menschen Stress als negativ und schwächend empfinden und sich das Leben mit dieser Einstellung nicht einfacher machen. Auch Medien und Aufklärungskampagnen warnen uns gebetsmühlenartig vor den schädlichen Auswirkungen von Stress.

Meiner Meinung nach hat die Art, wie wir über Stress denken, eine starke Auswirkung auf dessen Wirkung. Wenn man von der positiven Energie, welche Stress haben kann, überzeugt ist, dann kann dieser stärkend wirken. Und wenn Stress uns einmal geholfen hat, erfolgreich zu sein, verstärkt dieser wiederum die positive Einstellung zu Stress.

Diese Erkenntnis mag nicht neu sein, erscheint mir aber besonders wichtig in der Kindererziehung. Eltern können ihren Kindern helfen, wenn sie erklären, dass das Erfahren von Druck ein natürlicher Teil des Lebens ist, der uns hilft, zu lernen und an der Herausforderung zu wachsen.

Wie wird man heute noch gehört?

„Hören Sie Ihren Kunden und Mitarbeitern zu.“ Dieser Rat wird heute allen Managern in Lehrgängen ans Herz gelegt. Mit aktivem Zuhören erfolgreich im Business, heisst es  von unzähligen Führungscoaches und Unternehmensberatern, die die „Emotionale Intelligenz“ in den Himmel loben. Doch fehlt heute schlicht die Zeit für Kommunikation. Mitarbeiter haben immer mehr Projekte, Manager haben immer mehr Mitarbeiter, alle haben sie immer mehr interne Abläufe zu befolgen. Alle sind sie überlastet, niemand hat mehr Zeit.

Wenn aber niemand mehr Zeit hat zuzuhören, wie gehört man dann zu denen Personen, denen man doch zuhört?

Die Lösung scheint einfach: man muss sich aktiv darum kümmern und dabei attraktiv sein. Gute Verkäufer, zum Beispiel, hören dem Gegenüber interessiert zu und geben dem Kunden etwas, was diese attraktiv finden und dem sie gerne ihre Aufmerksamkeit schenken. Dabei ist man auch nur schon attraktiv, wenn man Interesse am Gegenüber bekundet und ehrliche Freudigkeit ausstrahlt. Und dann nehmen sich andere auch Zeit zuzuhören.