Gesundheitliche Bildung sollte von Anfang an einen festen Platz im Lehrplan haben

In zivilisierten Gesellschaften sind lebensstilbedingte Erkrankungen mittlerweile die häufigste Todesursache. Fast 80 Prozent der Krankheitslast in Europa könnten vermieden werden, wenn Bewegungsmangel und falsche Ernährung bekämpft würden. Gesundheitsökonom Jörg Loth von der Krankenkasse IKK Südwest in Deutschland plädiert in seinem Artikel im Medinside deshalb für eine frühzeitige Vermittlung von Gesundheitsthemen an Schulen, um die Kinder auf ein gesundes Leben vorzubereiten. In den Lehrplänen sollten nicht nur Fächer wie Biologie und Sport, sondern auch Gesundheit als eigenständiges Schulfach, das aktuelle und alltagsnahe Themen behandelt, enthalten sein. So sollen die Schüler über Bewegung, Essverhalten und Gesundheitsbilder informiert werden und Kompetenzen im „Arzt-Patienten-Verhältnis“ erwerben.

Loth betont, dass es nicht nur um Adipositas als Risikofaktor für Krankheiten oder Rückenbeschwerden geht, sondern auch um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, insbesondere von Mädchen, die häufiger an psychischen Verhaltensauffälligkeiten leiden wie zum Beispiel ADHS. Loth betont auch, dass es nicht nur darum geht, lebensstilbedingte Erkrankungen zu vermeiden oder zu reduzieren, sondern auch darum, Lösungen zu schaffen, die langfristig die Volkswirtschaft, das Gesundheitssystem und damit den Prämienzahler finanziell entlasten. Dies ist im Interesse des Staates und würde nicht nur zu einer Verbesserung der Gesundheit führen, sondern auch zu einer Steigerung der Leistungsfähigkeit der Bevölkerung.

Ich unterstütze diese Meinung zu 100 Prozent. Eine gesunde Kindheit ist der Grundstein für ein gesundes Leben. Eine ausgewogene Ernährung und regelmässige Bewegung sind wichtige Bausteine für die Gesundheit. Dass eine aktive Gesundheitskompetenz dazu beitragen kann, lebenslang gesund zu bleiben, davon bin ich überzeugt.

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